Alte Verhaltensmuster in der Erziehung vermeiden
Alte Prägungen durchbrechen – bewusst Erziehen statt unbewusst Reagieren

Hast du dir auch fest vorgenommen, es später ganz anders zu machen als deine Eltern und alte Verhaltensmuster in der Erziehung vermeiden? Vielleicht wolltest du nie die gleichen Sätze sagen, die dich früher zur Weißglut gebracht haben, oder Verhaltensweisen zeigen, die du nicht nachvollziehen konntest. Doch dann passiert es plötzlich: Du hörst dich genau diese Worte aussprechen. Oder jemand sagt zu dir: „Du bist genau wie deine Mutter“ – ein Satz, der dich schmunzeln lässt oder vielleicht tief trifft.
Warum passiert das? Warum schlüpfen wir manchmal wie von selbst in alte Muster, die wir eigentlich ablegen wollten? Die Antwort liegt in den prägenden Erfahrungen unserer Kindheit. Aber hier kommt die gute Nachricht: Diese Muster müssen dich nicht ein Leben lang bestimmen. Du kannst sie erkennen, hinterfragen und bewusst durchbrechen.
Lass uns gemeinsam ergründen, warum wir oft in „die Fußstapfen unserer Eltern“ treten – und wie du diesen Kreislauf durchbrechen kannst, um eine bewusstere und freiere Erziehung zu gestalten.

Hast du dir auch fest vorgenommen, es später ganz anders zu machen als deine Eltern? Vielleicht wolltest du nie die gleichen Sätze sagen, die dich früher zur Weißglut gebracht haben, oder Verhaltensweisen zeigen, die du nicht nachvollziehen konntest. Doch dann passiert es plötzlich: Du hörst dich genau diese Worte aussprechen. Oder jemand sagt zu dir: „Du bist genau wie deine Mutter“ – ein Satz, der dich schmunzeln lässt oder vielleicht tief trifft.
Warum passiert das? Warum schlüpfen wir manchmal wie von selbst in alte Muster, die wir eigentlich ablegen wollten? Die Antwort liegt in den prägenden Erfahrungen unserer Kindheit. Aber hier kommt die gute Nachricht: Diese Muster müssen dich nicht ein Leben lang bestimmen. Du kannst sie erkennen, hinterfragen und bewusst durchbrechen.
Lass uns gemeinsam ergründen, warum wir oft in „die Fußstapfen unserer Eltern“ treten – und wie du diesen Kreislauf durchbrechen kannst, um eine bewusstere und freiere Erziehung zu gestalten.
Ich wollte es ganz anders machen – und dann das!
Erinnerst du dich an die Sätze aus deiner Kindheit, die dich damals so getroffen haben? „Dir kann man im Laufen die Schuhe besohlen.“ Oder: „Wenn du so weitermachst, wird das nie etwas mit dir.“ Vielleicht hast du dir damals geschworen: „So werde ich niemals mit meinem eigenen Kind sprechen!“ Du wolltest ein anderer Begleiter sein – liebevoll, geduldig und ermutigend. Jemand, der sein Kind stärkt, es unterstützt und ihm hilft, die Welt voller Freude und Vertrauen zu entdecken.
Und oft gelingt es dir. Du siehst dein Kind aufblühen, wenn du ihm Raum gibst, es motivierst und seine Talente förderst. Doch dann gibt es diese anderen Momente – die, in denen sich plötzlich alte Verhaltensmuster einschleichen. Du ertappst dich dabei, genau die gleichen Sätze zu sagen oder Verhaltensweisen zu zeigen, die du früher bei deinen Eltern nicht mochtest. Es ist, als ob diese Muster tief in dir verankert wären. Aber warum passiert das – selbst, wenn du es doch so bewusst anders machen möchtest?
Du bist manchmal doch wie deine Mutter – Die Macht der Vergangenheit

Die Antwort darauf, warum wir manchmal in alte Muster zurückfallen, liegt nicht in einem Unwillen oder gar Versagen, sondern in der Macht der Vergangenheit. Wir alle haben als Kinder eine Art „doppeltes Erleben“ durchgemacht: Einerseits waren wir die Empfänger von Erziehungsmaßnahmen, haben gespürt, wie es ist, erzogen zu werden. Andererseits haben wir aufmerksam beobachtet, wie unsere Eltern selbst als Erziehende gehandelt haben. Durch ihr Vorbild haben wir unbewusst gelernt, wie Erziehung funktioniert – und genau deshalb finden wir uns manchmal wieder in ähnlichen Verhaltensweisen, wie sie unsere Mutter oder unser Vater gezeigt haben.
Alte Verhaltensmuster kommen oft in stressigen Situationen
Diese frühen Erfahrungen prägen uns tief, besonders die, die wir in unseren ersten Lebensjahren gemacht haben. Sie formen unsere Denkmuster, Reaktionen und Verhaltensweisen. Selbst wenn wir uns bewusst vorgenommen haben, es anders zu machen, schleichen sich alte Muster unerwartet ein – vor allem in Momenten von Stress oder Überforderung. In solchen Situationen schaltet unser Gehirn in den „Autopilot-Modus“ und greift auf tief abgespeicherte Prägungen zurück. Das erklärt auch, warum wir oft so reagieren, wie wir es eigentlich vermeiden wollten.
Die gute Nachricht: Diese Muster sind nicht in Stein gemeißelt. Durch bewusste Selbstreflexion und das Auseinandersetzen mit den Prägungen unserer eigenen Kindheit können wir beginnen, diese Verhaltensweisen zu verstehen und Stück für Stück zu verändern. Dieser Prozess braucht Zeit, Geduld und vor allem Mitgefühl mit uns selbst. Doch er ist ein kraftvoller Schritt in Richtung einer bewussten und authentischen Elternschaft – einer Erziehung, die sich an unseren eigenen Werten orientiert und nicht an den Schatten der Vergangenheit.

Die Antwort darauf, warum wir manchmal in alte Muster zurückfallen, liegt nicht in einem Unwillen oder gar Versagen, sondern in der Macht der Vergangenheit. Wir alle haben als Kinder eine Art „doppeltes Erleben“ durchgemacht: Einerseits waren wir die Empfänger von Erziehungsmaßnahmen, haben gespürt, wie es ist, erzogen zu werden. Andererseits haben wir aufmerksam beobachtet, wie unsere Eltern selbst als Erziehende gehandelt haben. Durch ihr Vorbild haben wir unbewusst gelernt, wie Erziehung funktioniert – und genau deshalb finden wir uns manchmal wieder in ähnlichen Verhaltensweisen, wie sie unsere Mutter oder unser Vater gezeigt haben.
Alte Verhaltensmuster kommen oft in stressigen Situationen
Diese frühen Erfahrungen prägen uns tief, besonders die, die wir in unseren ersten Lebensjahren gemacht haben. Sie formen unsere Denkmuster, Reaktionen und Verhaltensweisen. Selbst wenn wir uns bewusst vorgenommen haben, es anders zu machen, schleichen sich alte Muster unerwartet ein – vor allem in Momenten von Stress oder Überforderung. In solchen Situationen schaltet unser Gehirn in den „Autopilot-Modus“ und greift auf tief abgespeicherte Prägungen zurück. Das erklärt auch, warum wir oft so reagieren, wie wir es eigentlich vermeiden wollten.
Die gute Nachricht: Diese Muster sind nicht in Stein gemeißelt. Durch bewusste Selbstreflexion und das Auseinandersetzen mit den Prägungen unserer eigenen Kindheit können wir beginnen, diese Verhaltensweisen zu verstehen und Stück für Stück zu verändern. Dieser Prozess braucht Zeit, Geduld und vor allem Mitgefühl mit uns selbst. Doch er ist ein kraftvoller Schritt in Richtung einer bewussten und authentischen Elternschaft – einer Erziehung, die sich an unseren eigenen Werten orientiert und nicht an den Schatten der Vergangenheit.
Nutze es als Reise zur Selbsterkenntnis und zum Wachstum
Es ist vollkommen menschlich, in stressigen Momenten auf vertraute, erlernte Verhaltensmuster zurückzugreifen. Doch genau hier liegt eine wertvolle Chance: Durch bewusste Reflexion und Selbstbeobachtung kannst du diese Muster erkennen und sie Schritt für Schritt verändern.
Frage dich: Welche Überzeugungen und Prägungen lenken mein Handeln? Welche davon möchte ich bewusst hinter mir lassen? Wenn du dich mit diesen Fragen auseinandersetzt, begibst du dich auf eine Reise zu mehr Klarheit und Selbstbestimmung. Du legst den Grundstein für eine authentische Elternschaft – eine, die auf deinen eigenen Werten beruht und geprägt ist von Liebe, Respekt, Mitgefühl und einer echten Verbindung.
Denke daran: Veränderung braucht Zeit, aber jeder kleine Schritt in Richtung Bewusstheit ist ein großer Gewinn für dich und deine Familie.
Liebe Sandra,
wie immer ein Impuls mit reichlich „Aha!“-Effekt.
Eigentlich weiß man es besser, und trotzdem kommt manchmal eine Reaktion aus einem hervor, die man zwar augenblicklich als falsch erkennt und trotzdem nicht lassen kann. Manchmal stehe ich dann wie neben mir und möchte mich am liebsten anschnauzen :“Was soll der Mist??“
Das fühlt sich verdammt schlecht an, doch durch deinen Beitrag hebt sich ein bisschen des Gewichts der Schuld dabei. Denn kurz reflektiert erkenne ich oft, dass gerade ein Echo aus mir hallt. Das hilft tatsächlich, wieder ins „bewusstere“ Handeln zu gelangen. Danke!
Liebe Sandra,
vielen Dank für deine Offenheit und das Teilen. Für mich ist es so viel Wert, wenn wir als Eltern (oder auch Partner/in) bemerken, dass da durch uns gerade eine Stimme aus unserer Vergangenheit spricht, die nicht unseren heutigen Werten und Absichten entspricht. Ich glaube, dass wir in so einem Fall auch einfach liebevoll mit uns selbst sein dürfen – und mit dem inneren Kind in uns, das damals vielleicht durch diese Stimme verletzt wurde. Wir sind Menschen, die nicht perfekt sind, ihr Bestes geben und immer wieder neu dazu lernen – und ich bin mir sicher, dass unsere Kinder das spüren und uns lieben.