Zeit ohne Kinder – schön und mir fehlt was
Meine Kinder sind gerade drei Tage bei Oma und Opa. Es ist unglaublich still zu Hause, außer ich mache Musik an. Und es ist toll, entweder die Stille zu genießen oder einfach die Musik anzumachen, auf die ich gerade Lust habe. Es ist auch toll, mehr freie Zeit zur Verfügung zu haben. Aber irgendwie fehlt mir auch etwas. Das beschäftigt mich irgendwie heute und ich dachte, ich teile es mit dir.
Wie erlebst du die Zeit?
Vorneweg: Ja, es ist oft anstrengend den Alltag zu managen und ich glaube es ist völlig normal, dass wir Eltern uns manchmal wünschen, einfach mal Pause zu haben. Und dennoch habe ich aus ganz verschiedenen Gründen immer wieder auch den Blick darauf, dass die Zeit mit unseren Kindern unendlich kostbar ist.
Den Blick auf die positiven Seiten richten
Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich habe das Gefühl, dass Gespräche unter Müttern häufig darüber gehen, wie anstrengend gerade alles ist, was die Kinder mal wieder nicht tun, warum das Einschlafen so lange dauert, dass sie so trödeln, so laut sind und so weiter. Seltener erlebe ich Gespräche, in denen es darum geht, wie toll die Zeit mit den Kindern ist, was sie uns an schönen Momenten schenken, was wir durch sie und mit ihnen erleben dürfen. Vielleicht sind das Dinge, die wir nur der besten Freundin erzählen? Es fiel mir einfach auf und ich frage mich, ob wir genug den Blick auf die positiven Dinge richten. Auch wenn ich die Zeit ohne Kinder genieße, spüre ich doch, dass ich mich darauf freue, wenn sie wieder da sind.
Bewusst verabschieden – ein schönes Ritual
Ich weiß noch, wie eine Kollegin erzählte, dass es ihr wichtig ist, sich immer gut von lieben Menschen zu verabschieden, auch wenn es alltägliche Abschiede sind und man „nur“ zur Arbeit oder zur Schule geht. Das hat mich damals sehr berührt und ich habe es übernommen, ganz bewusst im Augenblick zu sein, wenn ich mich von meinem Mann, meinen Kindern oder meinen Freunden verabschiede. Das ist auch ein Moment, in dem ich mir bewusst bin, wie wertvoll der/die andere für mich ist. Wie verabschiedest du dich?
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